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MuseumLandesmuseum Württembergx
PlaceElchingenx
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Wallfahrtsmedaille mit der Mater Dolorosa aus Oberelchingen, vor 1733

Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 2264]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/218651/218651.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Description

Die Wallfahrt zum Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes von Elchingen entstand ab dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Ziel der Wallfahrer war eine bekleidete Statue Marias mit sieben Schwertern in der Brust, aufgestellt im Seitenschiff der Klosterkirche. Die sieben Schwerter verweisen auf die sieben Hauptschmerzen, die Maria während ihres Lebens durchleiden musste. Im Jahr 1733 wurde das Kultbild erneuert und das untere, leicht gewellte Schwert durch eine geradlinige Variante ersetzt. Von der Vielzahl an Mariendarstellungen unterschied es sich dadurch, dass die siebte Waffe von unten in die Brust dringt. Elchingen entwickelte sich schnell zu einem Produktionszentrum von Wallfahrtsmedaillen, die allesamt das barocke Gnadenbild abbilden. Die Umschrift zeichnet Maria als Schutzheilige der Klosterkirche aus. Die Rückseitenbilder sind indes variantenreicher: Hier zeigt es den Hl. Benedikt mit seinen Insignien, dem Krummstab und Giftbecher, sowie dem Benediktsschild, der von einem Engel gehalten wird.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Inscription

Vorderseite: S . MARIA PATRONA / ELCHINGENSIS .
Rückseite: SANCTUS / PATER BENEDICTVS; Umschrift des Schilds: V .. R .. S .. N .. S .. M .. V / S .. M .. Q .. L .. I .. V .. B (= Vade Retro, Satana, Non Suade Mihi Vana / Sunt Mala, Quae Libas, Ipse Venena Bibas, i.e. Weiche zurück, Satan, nicht rate mir Eitles/ Es ist schlechtes, was du mir anbietest, trinke selbst das Gift); auf der Kreuzfläche die Anfangsbuchstaben der Abweisungsformel C S S M L (Längsbalken: Crux Sacra Sit Mihi Lux, i.e. Das heilige Kreuz sei mein Licht) und N D S M D (Querbalken: Non Draco Sit Mihi Dux, i.e. Der Drache sei mir Führer nicht); in den vier Kreuzwinkeln die Buchstaben C (links oben), S (rechts oben), P (links unten) und B (rechts unten) - sie ergeben Crux Sancti Patris Benedicti

Material/Technique

Messing

Literature

  • Aubele, Anton (1988): Das Elchinger Gnadenbild auf Prägungen des 17./18. Jahrhunderts. Dillingen an der Donau, S. 351-366 Nr. 1
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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